In den USA ist Journaling schon lange ein Megatrend und auch im deutschsprachigen Raum wird es immer beliebter. Insbesondere Menschen, die sich mit persönlicher Weiterentwicklung und Life Coaching befassen, lieben das Journaling. Kein Wunder: Es ist eine echte Wunderwaffe, wenn es darum geht, mehr Klarheit und Fokus zu bekommen. Warum? Weil das Schreiben einerseits deine Kreativität fördert und es dir andererseits ermöglicht, deine aktuelle Situation besser zu reflektieren. Beim Schreiben sehen wir Dinge oft viel klarer, als wenn wir sie nur in Gedanken durchspielen. Nicht selten erkennen wir schon bei der schriftlichen Auseinandersetzung mit Problemen, wie wir sie am besten lösen können.

Das Journaling hilft dir aber nicht nur dabei, Herausforderungen zu meistern, es kann dich auch dabei unterstützen, dich erfüllter zu fühlen und glücklicher und dankbarer durchs Leben zu gehen. Zudem ist es eine hervorragende Möglichkeit, mehr Klarheit über deine Lebens- und Businessvisionen zu bekommen, deine Wünsche zu manifestieren und deine Ziele Schritt für Schritt zu erreichen.

Damit das gelingt, solltest du das Journaling möglichst täglich praktizieren und am besten in deine Morgen- oder Abendroutine integrieren. Zudem solltest du dir möglichst schon im Vorfeld überlegen, worüber du schreiben beziehungsweise mit welchen Themen du dich auseinandersetzen möchtest. Am besten machst du dir eine Art Redaktionsplan mit Themen, die du in deinem Journaling bearbeiten möchtest.

Ich persönlich überlege mir beispielsweise am Ende eines jeden Monats, welchen Fragen und Herausforderungen ich mich im kommenden Monat ganz besonders widmen möchte, und schreibe mir dann passende Fragen dazu auf. Zudem habe ich spezielle Fragen, die ich wiederkehrend in regelmäßigen Abständen beantworte, weil ich weiß, dass sie mein Wohlbefinden und meine allgemeine Zufriedenheit steigern (etwa Fragen zum Thema Dankbarkeit).

Im Folgenden habe ich dir eine Liste mit Schreibimpulsen zusammengestellt als Inspiration für dein tägliches Journaling. Vielleicht ist ja die ein oder andere Idee dabei, die du gerne in deine Journaling-Praxis einbinden möchtest oder die dir die nötige Motivation gibt, um mit dem Journaling zu starten.

Übrigens: Wenn du Lust auf noch mehr Schreibimpulse hast oder dich mit anderen Gleichgesinnten austauschen möchtest, dann komme gerne in meine geschlossene, kostenfreie Facebook-Gruppe: die Journaling & Mindset Community. Ich freue mich auf dich!

Und hier sind sie – meine 10 Schreibimpulse für deine tägliche Journaling-Praxis:

1. Dankbarkeit

Dankbarkeitstagebücher zählen zu den Klassikern unter den Journals. Die Idee dahinter ist simpel: Du schreibst täglich drei bis fünf Dinge auf, für die du dankbar bist, und schon bald wirst du mehr Glück und Lebenszufriedenheit empfinden. Klingt nach Zauberei, ist aber ganz leicht zu erklären: Einerseits richtet sich dein Fokus immer stärker auf das Positive im Leben, andererseits versuchst du selbst täglich Gutes zu tun, um später darüber schreiben zu können!

 2. Meilensteine

Wie wäre es, wenn du in deinem täglichen Journaling über große Herausforderungen schreibst, die du bereits gemeistert hast, oder über herausragende Ereignisse? Das können schwierige Prüfungen sein, große Feste oder spannende Reisen. Die schriftliche Auseinandersetzung hilft dir dabei, zu erkennen, was du in deinem Leben schon alles erreicht und erlebt hast – spannend!

3. Inspirierende Zitate

Gehörst du auch zu den Menschen, die bei Instagram gerne inspirierende Zitate posten oder anderen folgen, die solche Sprüche veröffentlichen? Wenn ja: Wie wäre es, wenn du dir täglich einen Spruch herauspickst und deine Gedanken dazu aufschreibst? Was inspiriert dich an dem Spruch? Wie trifft er auf dein Leben oder deine aktuelle Situation zu? Und wie kannst du ihn für dich nutzen

4. Glücksmomente

Das Schreiben über Glücksmomente funktioniert ganz ähnlich wie das Dankbarkeitsschreiben. Auch hier geht es darum, dass du dich auf die kleinen Dinge im Alltag fokussierst, die dir Freude machen, um so dein allgemeines Wohlbefinden zu steigern. Eine gute Möglichkeit: Achte tagsüber mal ganz genau darauf, in welchen Momenten und Situationen du dich so richtig gut fühlst und schreibe abends darüber.

5. Monatliche Themenschwerpunkte

Wie oben schon erwähnt, überlege ich mir am Monatsende immer, mit welchen Themen ich mich im kommenden Monat intensiver auseinandersetzen möchte. Auch in meiner Journaling-Community auf Facebook findest du stets einen Monatsfokus, zu dem ich Impulsfragen stelle. Mal ist es das Thema Dankbarkeit, mal das persönliche Wachstum oder das Thema „Familie und Beziehungen“. Vielleicht kennst du auch das Lebensrad (oder „Rad des Lebens“), in dem dein Leben in unterschiedliche Bereiche eingeteilt wird. Wie wäre es, wenn du in deinem Journaling nach und nach alle diese Bereiche abarbeitest?

6. Bücher, Filme und Serien

Geht es dir auch so, dass dich manche Serien, Filme und Bücher ganz besonders beschäftigen, weil sie einen Nerv bei dir treffen? Manchmal packen mich Dinge, die ich lese oder sehe so sehr, dass ich noch Tage oder sogar Wochen später darüber nachdenke. Um mehr Klarheit über meine Gedanken zu bekommen und gegebenenfalls auch besser mit Dingen abschließen zu können, schreibe ich meine Ideen dazu oft auf. Was hat mich an der Serie, dem Film oder Buch ganz besonders mitgerissen? Welche neuen Impulse habe ich dadurch bekommen? Wie hat sich eventuell der Blick auf mein Leben gewandelt?

7. Podcasts, Artikel und Blogbeiträge

Was für Bücher, Filme und Serien gilt, gilt selbstverständlich auch für Artikel, Blogbeiträge und Podcasts. Wenn mich etwas ganz besonders anspricht, was ich tagsüber lese oder höre, mache ich mir eine kurze Notiz dazu im Handy. Abends lasse ich das Gehörte oder Gelesene dann noch einmal Revue passieren und halte meine Gedanken und Ideen dazu schriftlich im Journaling fest.

8. Imaginäre Briefe

Nein, du musst bei dieser Übung nicht mit den Worten „Liebes Tagebuch“ beginnen. Bei dieser Übung kannst du deine Briefe an jede imaginäre oder reale Person richten, die dir einfällt. Vielleicht möchtest du einen Brief an deinen Partner schreiben, an einen Schulfreund oder einen verstorbenen Verwandten. Vielleicht würdest du auch gerne an dein inneres Kind oder dein 70-jähriges Ich schreiben. Das Spannende daran: Obwohl du deine Worte nicht tatsächlich an ein Gegenüber richtest, lösen sich beim Schreiben des imaginären Briefes häufig Knoten im Kopf und Gefühle, Beziehungen und (eigene) Verhaltensweisen werden klarer und verständlicher. Imaginäre Briefe helfen dir außerdem dabei, dich auf ein reales Gespräch vorzubereiten und dir tiefergehende Gedanken über deine Wortwahl, deine Argumentation und vor allem auch über mögliche Reaktionen des Gegenübers zu machen.

9. Listen

Wenn du dich manchmal schwer damit tust, lange Texte in dein Journal zu schreiben, dann ist folgende Idee vielleicht eine willkommene Abwechslung in deiner Schreibroutine: Wie wäre es, wenn du einfach mal eine Liste schreibst? Das kann eine klassische To-Do-Liste sein, es kann aber auch eine sogenannte Done-Liste sein. Dabei handelt es sich um Dinge, die du erledigt hast, die du abhaken kannst und für die du dir mal so richtig auf die Schulter klopfen kannst. Das Schöne an einer solchen Liste: Sie ist ein Instant-Ego-Booster und tut dir und deinem Selbstwert hin und wieder richtig gut!

10. Ziele und Visionen

Mehr Klarheit über meine Ziele und Visionen zu bekommen und zu überlegen, wie ich meine Träume Schritt für Schritt in die Realität umsetzen kann – das ist für mich persönlich der Kern des Journalings. Ich selbst stelle mir daher regelmäßig Fragen zu meinen nächsten wichtigen Meilensteinen und den einzelnen Steps, die ich gehen muss, um diese zu erreichen: Wo möchte ich Ende des Jahres mit meinem Business stehen? Was kann ich heute schon tun, um meinem Ziel einen Schritt näher zu kommen? Welche Herausforderungen muss ich in Zukunft meistern? Wer kann mir dabei helfen? Wie kann ich mich am besten auf künftige Schwierigkeiten vorbereiten? Wie definiere ich überhaupt Erfolg? Was ist mir (beruflich wie privat) wirklich wichtig? Das sind einige der Fragen, die ich mir regelmäßig in meinem Journaling stelle.

Ich hoffe, ich konnte dir einige schöne Schreibimpulse geben und deine Begeisterung fürs Journaling wecken. Du möchtest regelmäßig Schreibimpulse in dein Postfach bekommen? Dann melde dich jetzt für meinen Newsletter an!